Das Privacy Magazine "prima" wird vom Berliner Datenschutzbeauftragten zusammengestellt und herausgegeben. Die regelmäßigen - an Wochentagen täglichen - Ausgaben enthalten eine Übersicht von datenschutzrelevanten Berichten der (von uns) ausgewählten Berliner und überregionalen (deutschen) Presse. |
Abkürzungen der ausgewerteten Tageszeitungen
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"Gegen Wahlwerbung kann man sich wehren
... Wer sich über Wahlwerbung in seinem Briefkasten ärgert,
kann sich dagegen wehren. Nach Auskunft des Hamburger Datenschutzbeauftragten
Hans-Hermann Schrader kann man die Annahme verweigern oder den Brief mit
dem Vermerk 'Zurück an den Absender' in den Briefkasten werfen. Auch
ein Aufkleber 'Keine Werbung' schützt vor Parteienpost, denn daran
müssen sich die Briefträger halten." taz 29/30..8.98 S.
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"Ein Abend mit der Mikrozensorin
Der dünne Faden der Beherrschung: Datenschutz,
leichtgemacht. Quod erat demonstrandum. Neulich hatte ich Besuch von meiner
Mikrozensorin. ... 'Die letzten beiden kann ich seit Wochen nicht erreichen.
Zu allen Tages- und Nachtzeiten hab' ich bei denen angerufen. ...' ...
'Ihre Nachbarn sind ganz anders.' Ich horche auf, jetzt wird's interessant:
'Echt, welche denn?' 'Die, die vorn wohnen, nebeneinander. Das sind beides Lehrer.'
'Wirklich?' 'Ja, die haben sofort ausgefüllt.' ... 'Die, die dahinter
wohnen, Harmann oder Hartmann? Die mit dem schwarzen Hund, denen
steht ein Zwangsgeld ins Haus.' ... Einzig die Tatsache, daß ich
sie dazu animieren konnte, mir Dinge zu erzählen, die sie mir nie
hätte erzählen dürfen, wir also gemeinsam den Beweis erbracht
haben, daß der allseits so gerühmte Datenschutz alles andere
als gewährleistet ist, ... ." taz 29./30.8.98 S. 24
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"Internet ersetzt Bankschalter
Immer mehr Konten werden online geführt - Schub durch neuen
Standard erwartet. ... Cyber Cash, ein elektronisches Zahlungsverkehrssystem
für das Einkaufen im Internet. Anfang 1999 soll es verfügbar
sein mit höchstem Sicherheitsstandard." Welt 29.8.98 S. 18
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"T-Online stehen härtere Zeiten bevor
Der neue Homebanking-Standard HBCI bietet geradezu eine
Verlagerung ins Internet an." Tsp 30.8.98 S. 30
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"Zahl der extremistischen Web-Seiten nimmt zu
... Die Behörde überwache inzwischen über 100
Homepages von Links- oder Rechtsextremisten oder ausländischen extremistischen
Gruppen, sagte der Vizepräsident des Bundesamtes, Klaus-Dieter Fritsche.
... Eine weitere Gefahr des Internets sei, daß es als Telekommunikationsmedium
die Arbeit des Verfassungsschutzes bedrohe, sagte Fritsche. Würden
Verdächtige elektronisch verschlüsselt über das Internet
telefonieren, fehlten dem Verfassungsschutz bisher die Grundlagen,
um solche Gespräche abzuhören." MoPo 30.8.98 S. 92
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"Computer entscheiden über die Eignung
von Bewerbern
Neue Programme nehmen Personalchefs die gesamte Vorauswahl ab." BerlZtg
29./30.8.98 S. 41
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